CC BY-SA 3.0

Im Einklang mit dem Rasse- und Vernichtungskrieg

René Lin­de­nau beleuchtet das Leben des Wehrma­chts­gen­er­als Heinz Gud­er­ian

Seine Eltern waren Gen­er­alleut­nant Friedrich Gud­er­ian und Irtha Ottilie (geborene Kirch­hoff). Im west­preußis­chen Kulm wurde am 17. Juni 1888 ihr Sol­datenkind Heinz geboren. Nur drei Jahre später fol­gte der Umzug nach Elsass-Lothrin­gen. Schon berufs­be­d­ingt, als später­er Mil­itärange­höriger, wird es nicht Gud­e­ri­ans let­zter Umzug sein.

Es war ein weit­er Weg vom Fäh­n­rich unter dem Kom­man­do seines Vaters im Han­noverischen Jäger-Batail­lon Nr. 10 (ab 1907) zu seinen Krieg­sein­sätzen im Ersten und Zweit­en Weltkrieg und sein­er wesentlichen Rolle als „Schöpfer der deutschen Panz­er­waffe“ in der Zwis­chenkriegszeit. Am Schöp­fungsakt der neuen Waf­fen­gat­tung waren lange vor ihm andere Kol­le­gen beteiligt, Mil­itärs, die schon vorher Zeichen der Zeit erkan­nt und sich mit Panz­ern sowie mit Fra­gen der Panz­erkriegs­führung auseinan­derge­set­zt hat­ten. Dazu später mehr.

Zunächst zieht Gud­er­ian 1901 in Karl­sruhe ins Kadet­ten­haus ein. Von dort ging es 1903 weit­er in die Haup­tkadet­te­nanstalt in Berlin-Lichter­felde. Nach­dem der Fäh­n­rich 1907 seine Reifeprü­fung abgelegt hat­te, bekam er ein Jahr später das Leut­nantspatent. Seine Lehrer schienen ohne­hin sehr zufrieden mit ihrem Schüler gewe­sen zu sein. Ob in Karl­sruhe oder in Groß-Lichter­felde oder später an der Kriegss­chule in Metz – stets gehörte er zu den Klassenbesten. Lehrer und Aus­bilder attestierten ihrem Schüt­zling Ehrgeiz, Pflicht­be­wusst­sein, einen gefes­tigten Charak­ter, liebenswürdi­ge Umgangs­for­men und eine „her­vorstechende Nei­gung für den Beruf“.

Der Krieg kam bald. Zuvor „funk­te“ dem Panz­er­mann in spe aber eine Spezial­funkaus­bil­dung (1912–1913) beim 3. Telegraphen Batail­lon in Koblenz dazwis­chen. Abge­se­hen davon, dass Gud­er­ian den Ersten Weltkrieg als Nachrichtenof­fizier ver­brachte, darf man annehmen, dass diese Aus­bil­dung dazu beige­tra­gen hat, ihn von der Sinnhaftigkeit ein­er Funkaus­rüs­tung der neuen Waf­fen­gat­tung, der Panz­ertruppe zu sen­si­bil­isieren: Panze­r­op­er­a­tio­nen isoliert von ständi­gem Funkkon­takt zwis­chen allen Fahrzeu­gen haben wenig Aus­sicht auf Erfolg. Dem ent­ge­gen musste die Rote Armee ab 1941 oft bit­ter dafür bezahlen, dass sie die Bedeu­tung des Funks im Panz­erkrieg unter­schätzte. Funk und dann noch in schlechter Qual­ität gab es zu jen­er Zeit bei den sow­jetis­chen Panz­ertrup­pen nur im Kom­man­dopanz­er. Anders Gud­er­ian, der in kriegerisch­er Absicht am 1. Sep­tem­ber 1939 mit seinem Begleitof­fizier und zwei Krad­fahrern im Ver­band mit der Panzer­bri­gade 3 die pol­nis­che Gren­ze über­schritt und damit „seinen“ Zweit­en Weltkrieg begann. Dabei benutzte er als erster Gen­er­al ein gepanz­ertes Hal­bket­ten­fahrzeug mit Funkverbindung zur Führungsstaffel und allen ihm unter­stell­ten Ein­heit­en ein­schließlich der Panz­er.

Am Vor­abend der „Urkatas­tro­phe des 20. Jahrhun­derts“, dem Ersten Weltkrieg, wurde noch geheiratet. Im Okto­ber 1913 gaben sich in Goslar Leut­nant Gud­er­ian und die Gen­er­alarzt-Tochter Mar­garete Goerne (1893–1972) das Ja-Wort. Die Ver­mählte war eine Cou­sine zweit­en Grades seines besten Fre­un­des, Bodewin Kei­t­el, dem Brud­er von Wil­helm Kei­t­el. Während Gen­er­al Bodewin Kei­t­el im Zweit­en Weltkrieg zeitweilig das Heeres­per­son­alamt leit­ete, war Gen­er­alfeld­marschall Wil­helm Kei­t­el durchge­hend Chef des Oberkom­man­dos der Wehrma­cht. Aus der Ehe gin­gen zwei Söhne her­vor, die auch Beruf­sof­fiziere wer­den soll­ten, darunter Heinz Gün­ther Gud­er­ian (1914–2004). Als Major der Wehrma­cht und Träger des Rit­terkreuzes zum Eis­er­nen Kreuz brachte er es noch zum Gen­eral­ma­jor der Bun­deswehr. Der Nach­fahre des eigentlichen Pro­tag­o­nis­ten dieses Beitrages arbeit­ete unter anderem im Führungsstab der Bun­deswehr und als Inspizient der Panz­ertruppe.

Kehren wir aber wieder zu dem alten Gud­er­ian zurück. Noch im Monat der Hochzeit ging es nach Berlin auf die Kriegsakademie. Die mil­itärische Fort­bil­dung war ursprünglich auf drei Jahre ange­set­zt, aber der Beginn des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 verkürzte diesen Bil­dungsweg: Weg von der Kader­schmiede des Gen­er­al­stabs, gaben nun­mehr die Waf­fen­schmiede den Ton an. Als Teil der Nachrich­t­en­trup­pen begann Gud­er­ian im August 1914 an der West­front seinen ersten aktiv­en Kriegs­di­enst bei der 5. Kaval­leriedi­vi­sion. Im Okto­ber wurde der Nachrichtenof­fizier zur 4. Armee ver­set­zt. 1915 schick­te man ihn zum Armeeoberko­man­do (AOK). Die Schlacht von Ver­dun erlebte er als Nachricht­en­mann im Stab des 5. AOK. Im April 1917 erre­ichte ihn die Beru­fung zum Gen­er­al­stab­sof­fizier in der 4. Infan­teriedi­vi­sion. Ein Jahr vor Kriegsende wech­selte Gud­er­ian 1917 in den Gen­er­al­stab des Oberkom­man­dos. Zuvor erhielt Gud­er­ian in Sedan Zugang zu einem Gen­er­al­stab­skurs.

Obwohl dem jun­gen Offizier auf seinen Dien­st­posten die ganz schlimme Fron­thölle (Graben- und Stel­lungskrieg) erspart blieb, ereil­ten ihn den­noch einige drama­tis­che Erfahrun­gen und bit­tere Lek­tio­nen. Begrün­den kann man dies wohl unter anderem damit, dass die Funk­trup­pen damals noch in den Kinder­schuhen steck­ten und entsprechende Defizite in der Prax­is des Krieges offen­bar wur­den. Zum Aus­gang des Ersten Weltkrieges sei auch dieser Gedanke erwäh­nt: „Wenn viele deutsche Mil­itärs in den alli­ierten Panz­ern eine entschei­dende Ursache für die Unter­legen­heit und die sink­ende Kampfkraft des kaiser­lichen Heeres sahen, so war dieses Urteil über­trieben. (…) Wenn man allerd­ings bedenkt, dass die Panz­ertruppe im britis­chen und im franzö­sis­chen Heer nicht ein­mal ein Prozent der Gesamt­stärke aus­machte, dann wird deut­lich, dass in der neuen Waffe bedeu­tende Möglichkeit­en steck­ten“.

Auf sein­er deko­ra­tiv­en Haben-Seite standen nach dem „Großen Krieg“ zwei Beförderun­gen zum Ober­leut­nant und zum Haupt­mann (1914/15) sowie das Eis­erne Kreuz Klasse II und I. Da er län­gere Zeit unter Her­zog Albrecht von Würt­tem­berg diente, schmück­te seine Brust auch das Rit­terkreuz 2. Klasse mit Schw­ert­ern des Würt­tem­ber­gis­chen Friedrichs-Ordens. In der Weimar­er Repub­lik kamen neue mil­itärische Auf­gaben auf Gud­er­ian zu. Ab Mai 1919 ging er als Gen­er­al­stab­sof­fizier für mehrere Monate zur „Eis­er­nen Divi­sion“, einem Freiko­rps, das im Baltikum gegen die Bolschewi­ki kämpfte. Nach sein­er Über­nahme in die Reich­swehr 1920 wurde der Haupt­mann zuerst als Kom­paniechef im 10. Jäger Batail­lon einge­set­zt. Die Anschlussver­wen­dung sollte drei Jahre dauern: Lehrer an der Offizierss­chule in Stet­tin für die Fäch­er Tak­tik und Mil­itärgeschichte.

Im Jan­u­ar 1922 trat Gud­er­ian in München seinen Dienst bei der Inspek­tion der Verkehrstrup­pen an. Schon im April wurde er in die Kraft­fahrabteilung des Berlin­er Reich­swehrmin­is­teri­ums befohlen. Hier befasste sich der inno­v­a­tive Offizier erst­mals mit „Gedanken über die Auf­stel­lung von schnellen Ver­bän­den aus Panz­ern“. Dazu studierte er unter anderem Arbeit­en des britis­chen Mil­itärthe­o­retik­ers Basil Lid­dell Hart. Hart schrieb über den Ersten Weltkrieg: „Als Ergeb­nis sein­er (d.h. Clause­witz) Lehre von gedanken­losen Schülern ange­wandt, wur­den Gen­eräle dazu angeregt, bei der ersten Gele­gen­heit den Kampf zu suchen, anstatt eine vorteil­hafte Gele­gen­heit zu schaf­fen. Somit wurde die Kriegskun­st von 1914 bis 1918 auf ein bei­d­seit­iges Gemet­zel reduziert“. Lid­dell Hart gab nach dem Zweit­en Weltkrieg Hitlers Gen­erälen in Buch­form ein Podi­um.

Zwis­chenbe­merkt: Bei all der „Panz­erei“ absolvierte Gud­er­ian 1926 an der Uni­ver­sität Lau­sanne einen Franzö­sisch-Kurs und erwarb das Dol­metsch­er-Patent der Reich­swehr. Im Jahr 1927 wurde er zum Major ernan­nt. Mit dem neuen Dien­st­grad kam auch neue Arbeit auf ihn zu: Kom­man­dant des Trup­pe­namtes für Heer­e­strans­port und Aus­bilder für Tak­tik motorisiert­er Trans­portver­bände. In dieser Tätigkeit sam­melte und studierte er weit­er­hin Mate­r­i­al über Panz­er und deren Tak­tik. Auf dem Dien­st­plan stand der Besuch von Panz­ere­in­heit­en ander­er Län­der. Erst 1929 kon­nte der „Schöpfer der deutschen Panz­ertruppe“ bei einem Aufen­thalt in Schwe­den selb­st einen Panz­er fahren. Die Ursache für die rege Reisetätigkeit und dafür, dass die Aus­bil­dung nur mit Attrap­pen sowie mit „Groß­trak­toren“ durchge­führt wer­den kon­nte, find­et sich im Artikel 171 des Ver­sailler Ver­trages. Demgemäß war es Deutsch­land unter­sagt, Panz­er­wa­gen, Tanks oder andere Vor­rich­tun­gen, die Kriegszweck­en dienen kön­nen, zu entwick­eln, herzustellen oder zu importieren. Hier kam allerd­ings die Sow­je­tu­nion zur Hil­fe. Im Rah­men der Mil­itär­beziehun­gen zwis­chen Reich­swehr und Rot­er Armee, die 1920 began­nen, schloss man 1926 ein Abkom­men, das es der Reich­swehr erlaubte, in Kasan ein Kampfwa­ge­naus­bil­dungszen­trum zu unter­hal­ten. Gud­er­ian wurde 1932 an die Kasan­er Panz­er­schule kom­mandiert. Davor (1931) war der Ober­stleut­nant Stab­schef in der Inspek­tion der Verkehrstrup­pen. Sein Chef: Gen­eral­ma­jor Oswald Lutz. Seine Ein­drücke über Rus­s­land schilderte Gen­er­aloberst Gud­er­ian am 24. Jan­u­ar 1949 in einem Brief an Haupt­mann Lid­dell Hart: „Ich glaube nicht, dass die Russen ein rück­ständi­ges Volk sind, denn ich hat­te 1933 Gele­gen­heit, ihre Trak­toren­fab­rik bei Charkow zu besichti­gen. Nebe­nan befand sich eine Fab­rik für Panz­erkampfwa­gen und ich beobachte, dass 20–25 Christie-Tanks sie ver­ließen. Die Russen sagten mir, das sei jeden Tag so – 1933!“.

An dieser Stelle sei deut­lich gemacht, dass die Darstel­lung Gud­e­ri­ans, allein der (!) „Schöpfer der deutschen Panz­er­waffe“ gewe­sen zu sein, über­zo­gen und nicht kor­rekt ist. Denn lange vor ihm erwiesen sich im In- und Aus­land andere Per­sön­lichkeit­en als Vor­denker für diese neue Waffe, von deren Arbeit­en er schließlich prof­i­tieren kon­nte. In diese Rei­he gehören: Oberst Charles de Gaulle, zudem Leut­nant Erich Vol­ck­heim, Panz­erkom­man­dant im Ersten Weltkrieg, sowie der öster­re­ichis­che Gen­er­al Lud­wig Eimanns­berg­er. Anlässlich sein­er Ver­ab­schiedung aus der Wehrma­cht schrieb Gen­er­al Eimanns­berg­er am 17. Juli 1940 an das Heeres­per­son­alamt: „Ich weiß, dass ich auch im Bürg­erklei­de der Schöpfer der deutschen Panz­er­tak­tik bleibe, also an den unge­heuren Erfol­gen der deutschen Heere im West­en ein gewiss­es Maß per­sön­lichen Ver­di­en­stes beanspruchen kann“. Der Ver­dacht, Eimanns­berg­ers Leis­tung sei durch die Wehrma­cht nicht aus­re­ichend gewürdigt wor­den, nährt sich durch die Tat­sache, dass Gud­er­ian den Öster­re­ich­er in seinen Lebenserin­nerun­gen zunächst nicht erwäh­nte und erst auf Drän­gen von Eimanns­berg­ers Sohn in der vierten Aus­gabe einen entsprechen­den Pas­sus ergänzte, so Pöhlmann in sein­er 2016 bei Schön­ingh erschiene­nen Habil­i­ta­tion­ss­chrift.

Ein ander­er Name, der hier­bei genan­nt wer­den müsste, ist der von Gen­er­alleut­nant Lud­wig von Radl­maier. Ab Feb­ru­ar 1927 im Reich­swehrmin­is­teri­um tätig, arbeit­ete er als Panz­er­ref­er­ent. Schon 1927 plädierte er für die unab­hängige Ver­wen­dung von Panz­er­di­vi­sio­nen und 1929 erhielt er an der geheimen Panz­er­schule in Kasan eine Aus­bil­dung zum Panze­rof­fizier. Wie andere auch ging Gud­er­ian selb­st unter die „schreiben­den Sol­dat­en“. Ende 1927 veröf­fentlichte er im Mil­itär-Wochen­blatt eine mehrteilige Studie „Bewegliche Trup­penkör­p­er“. Darin war der Trup­pen­trans­port der haupt­säch­liche Unter­suchungs­ge­gen­stand des Majors, die Panz­er­waffe hat er nur gestreift. Gud­er­ian hat bis 1935 pub­lizis­tisch vor allem koor­diniert, was sein­er Stel­lung als Chef des Stabes entsprach. „Damit präsen­tiert er (Gud­er­ian) sich für diese Jahre eher als ein gut ver­net­zter Medi­en­man­ag­er, denn als ein schrift­stel­lerisch­er Einzelkämpfer“. Inzwis­chen Gen­eral­ma­jor (ab 1936), erweit­erte er mit „Die Panz­ertrup­pen und ihr Zusam­men­wirken mit anderen Waf­fen“ (1936) und mit „Achtung Panz­er“ (1937) sein mil­itärisches Schrift­tum. Das alles aber nicht ohne auch Anlei­hen bei anderen Mil­itärthe­o­retik­ern zu nehmen.

Viele sein­er Standesgenossen hofften mit der „Machter­grei­fung der Ple­be­jer“ (Golo Mann) auf die „Abheilung des Ver­sailler Syn­droms“, auf neue mil­itärische wie poli­tis­che Größe und auf Kar­riere. Rasch wurde Gud­er­ian befördert: 1933 Oberst, 1936 Gen­eral­ma­jor, Feb­ru­ar 1938 Gen­er­alleut­nant, Novem­ber 1938 Gen­er­al der Panz­ertruppe. Aber: Er äußerte trotz manch­er Erfolge Bedenken gegen die Entwick­lung Deutsch­lands in ein­er Zeit insti­tu­tioneller Verän­derun­gen. Als die Reich­swehr im August 1934 nach dem Tod Hin­den­burgs den Treueeid auf Hitler leis­tete, schrieb er an seine Frau: „Gebe Gott, dass er bei­der­seits mit der gle­ichen Treue gehal­ten wird zum Wohle Deutsch­land. Die Armee ist gewohnt, Eid zu hal­ten. Möge sie es in Ehren tun kön­nen“ Später küm­merte ihn nur noch, ob die Wehrma­cht schon kriegstauglich war und noch später wurde er Kom­plize in Hitlers Zweit­em Weltkrieg, der vor allem im Osten zu einem beispiel­losen Völk­er­mord und Raubkrieg wer­den sollte. In Hitler hat­te man jeden­falls einen starken Für­sprech­er für den Auf­bau ein­er Panz­er­waffe gewon­nen, nicht zulet­zt durch Vorführungen/Schriften/Gespräche. Erin­nert sei hier an das erste öffentliche Auftreten von Panz­ern nach dem Weg­fall der Rüs­tungs­beschränkun­gen in ein­er Panz­er­pa­rade in Pots­dam im Som­mer 1935.

Bis dato Stab­schef bei Lutz, wech­selte Gud­er­ian nach Würzburg. Dort über­nahm er als Oberst am 15. Okto­ber 1935 die neu aufgestellte 2. Panz­er­di­vi­sion. Bei den „Blu­menkriegen“ (1938) streute er als Kom­mandieren­der Gen­er­al des XVI. Armeeko­rps, dem die bish­eri­gen drei Panz­er­di­vi­sio­nen unter­stellt waren, mit die Saat, die in den Anschluss Öster­re­ichs und des Sude­ten­lan­des aufging.

Umso blutiger wurde es mit dem Über­fall auf Polen, dem 1. Sep­tem­ber 1939: Der Zweite Weltkrieg hat­te begonnen und er war dabei. Gud­er­ian kom­mandierte nun­mehr das XIX. Armeeko­rps. Mit ihm stieß er bis nach Brest-Litowsk vor, wo er mit sow­jetis­chen Trup­pen zusam­men­traf. Nach der Unterze­ich­nung des gemein­samen Mil­itärabkom­mens zur gegen­seit­i­gen Regelung der Besatzer­fra­gen zwis­chen Deutsch­land und der Sow­je­tu­nion bezo­gen auf das von bei­den Län­dern okkupierte Gebi­et Polens nahm er am 3. Okto­ber 1939 die Sieges­pa­rade der Roten Armee mit der deutschen Wehrma­cht in Brest-Litowsk ab. Gemein­sam mit dem sow­jetis­chen Brigadekom­man­deur Semjon Kri­woschein besiegelte er, für die Öffentlichkeit durch deutsche und sow­jetis­che Jour­nal­is­ten doku­men­tiert, die deutsch-sow­jetis­che Waf­fen­brüder­schaft. Im Übri­gen: Kri­woschein, zulet­zt Gen­er­alleut­nant (1953), hat­te wesentlichen Anteil am Umbau der sow­jetis­chen Panz­er­waffe. Seine Trup­pen tru­gen erhe­blich zum sow­jetis­chen Sieg in der Panz­er­schlacht um Kursk bei.

Für sein mil­itärisches Han­deln wurde Gud­er­ian am 27. Okto­ber 1939 mit dem Rit­terkreuz zum Eis­er­nen Kreuz belo­bigt. Der Aus­geze­ich­nete selb­st erblick­te darin in erster Lin­ie eine Recht­fer­ti­gung seines Kampfes für die Errich­tung ein­er neuzeitlichen Panz­ertruppe. Dann stand der West­feldzug auf Hitlers Kriegs­plan. An ihm nahm Gud­er­ian 1940 mit seinem Panz­erko­rps teil. Grund­lage hier­für war der am Ende erfol­gre­iche Sichelschnitt­plan von Gen­er­alleut­nant Erich von Manstein, zu dem dieser sich zuvor die Mei­n­ung des Panz­er­führers ein­holte. Nach dem Blitzsieg im Frankre­ich-Feldzug wurde Gud­er­ian von der dama­li­gen Beförderungswelle erfasst und am 19. Juli 1940 zum Gen­er­aloberst befördert. Die Erhe­bung in den Marschall­stand erfuhr er nie, denn kom­p­lika­tion­s­los war das Ver­hält­nis zwis­chen Dik­ta­tor und Gen­er­al nicht ger­ade. Hat­te er schon angesichts des Hal­te­be­fehls in Dünkirchen sein Unver­ständ­nis geäußert, so wurde er nach Dif­feren­zen mit dem Ober­sten Befehlshaber im Dezem­ber 1941 (vor Moskau) als Chef der Panz­er­gruppe 2 ent­lassen und in die Führerre­serve ver­set­zt. Vor seinem befris­teten Abschied hat Gud­er­ian im Rus­s­land-Feldzug mit seinen Panz­ern erhe­bliche Erfolge einge­fahren; Kesselschlacht Bia­lystok und Min­sk, Schlacht um Smolen­sk, Kessel von Brjan­sk. Während der Schlacht um Smolen­sk wurde dem Gen­er­al am 17. Juli 1941 das Eichen­laub zum Rit­terkreuz des Eis­er­nen Kreuzes ange­hängt. Dann, im Jahr seines Ruh­e­s­tands (Okto­ber 1942), kam Gud­er­ian in den Genuss der zahlre­ichen Dota­tio­nen des Führers an die Gen­er­al­ität. Bei ihm war es das fast 1000 Hek­tar große Gut Deipen­dorf (Kreis Hohen­salza), das cir­ca 1,2 Mil­lio­nen Reichs­mark wert war.

Gud­e­ri­ans Reservezeit sollte bis Anfang 1943 dauern. Dann steck­te Hitler ihn mit den Worten „Ich brauche Sie“ wieder in die Uni­form und ernan­nte ihn Gen­er­alin­spek­teur der Panz­ertrup­pen. Zur Arbeit­splatzbeschrei­bung gehörte es jet­zt, gemein­sam mit Rüs­tungsmin­is­ter Albert Speer die Forschung, Entwick­lung und Pro­duk­tion ratio­nal­isieren. Grund­lage dafür war eine aus­ge­han­delte Dien­stan­weisung zur „Weit­er­en­twick­lung der Panz­ertruppe“. Im soge­nan­nten Adolf-Hitler-Panzer­baupro­gramm wurde von ihnen die Vervier­fachung der Panz­er­pro­duk­tion gefordert.

Eine Episode neben­bei: Als anges­pan­nt galt das Ver­hält­nis zwis­chen Gen­er­alfeld­marschall Hans Gün­ther von Kluge und Gen­er­aloberst Heinz Gud­er­ian. Kluge warf er zum Beispiel vor, durch eine Intrige bei Hitler dessen Ablö­sung als Befehlshaber der Panz­er­gruppe während der Rück­zugs­be­we­gun­gen im Dezem­ber 1941 vor Moskau betrieben zu haben. Nach­dem Gud­er­ian als Gen­er­alin­spek­teur der Panz­ertrup­pen wieder in den aktiv­en Dienst zurück­gekehrt war und Kluge eine Ver­söh­nung suchte, wurde er von diesem schroff zurück­gewiesen. Daraufhin forderte der Ver­schmähte ein Duell mit Gud­er­ian, wobei er den Führer bat, als sein Sekun­dant zu fungieren. Hitler wies die Kampfhähne in die Schranken und befahl den Gen­eralen aufzuhören, sich wie Kinder zu benehmen. Auch in ihrer Art der Kriegs­führung macht­en die stre­itlusti­gen Gen­erale offen­sichtlich so ihren Unter­schied. Während Kluge wegen sein­er mit „viel Bedacht“ geführten Kom­man­dos der „kluge Hans“ genan­nt wurde, bekam Gud­er­ian auf­grund seines hohen Vor­marschtem­pos den Beina­men „schneller Hans“ ver­passt.

Auf­schlussre­ich ist das Ver­hal­ten des Gen­er­alin­spek­teurs der Panz­ertrup­pen Heinz Gud­er­ian in Zusam­men­hang mit der Vor­bere­itung der Panz­er­schlacht in Kursk. In ein­er Besprechung in München meinte er, der Angriff bringe keinen Nutzen. Man dürfe die Reser­ven der Panz­ertrup­pen jet­zt nicht aufs Spiel set­zen, weil 1944 die alli­ierte Inva­sion in Frankre­ich zu erwarten sei. Die „Pan­ther“ seien noch nicht fron­treif. In ihrer ablehnen­den Hal­tung waren sich Gen­er­alin­spek­teur und Rüs­tungsmin­is­ter einig. Auf den Ein­wand des OKW-Chefs Gen­er­alfeld­marschall Kei­t­el, dass „Zitadelle“ (gemeint ist die Panz­er­schlacht bei Kursk) poli­tisch notwendig wäre, antwortete er: „Es ist der Welt völ­lig gle­ichgültig, ob wir Kursk haben oder nicht. Glauben Sie, dass ein Men­sch auf der Welt weiß, wo Kursk liegt?“ Nichts­destotrotz erteilte Hitler der Wehrma­cht den Marschbe­fehl in Rich­tung Kursk, um dort im Juli 1943 zu ein­er Offen­sive gegen die sow­jetis­chen Trup­pen anzutreten. Es sollte die größte Panz­er­schlacht wer­den. In klaren Worten resümiert Dr. Roman Töp­pel das Ergeb­nis dieses Rin­gens: „Die Schlacht bei Kursk endete für die deutsche Seite mit ein­er klaren Nieder­lage. Keines der Ziele, die sich die deutsche Führung für den Som­mer 1943 geset­zt hat­te, kon­nte erre­icht wer­den.“

Was üblicher­weise Weise der Höhep­unkt ein­er Sol­daten­lauf­bahn ist, die Beru­fung zum Gen­er­al­stab­schef, geri­et bei Gud­er­ian aus mehreren Grün­den zu einem Tief­punkt. Vor allem, weil seine Armee im Begriff war, einen ver­brecherischen Krieg zu ver­lieren. Und richt­en wir den Blick auf Zeit und Umstände, da ihm die Amts­geschäfte von seinem Vorgänger Gen­er­aloberst Kurt Zeit­zler über­tra­gen wur­den, nach der Nieder­lage in Kursk und nach dem Zusam­men­bruch der Heeres­gruppe Mitte. So stieg der vor­ma­lige Gen­er­alin­spek­teur der Panz­ertrup­pen nach dem gescheit­erten Atten­tat am 20. Juli 1944 zum Gen­er­al­stab­schef des Heeres (in Per­son­alu­nion) auf, nach­dem sich Zeit­zler auch noch mit Hitler über­wor­fen hat­te. Zu kon­sta­tieren ist fern­er: Unter der Ägide des Meldegängers aus dem Ersten Weltkrieg (Hitler), der sich ohne vorhan­dene mil­itärische Vor­bil­dung zunehmend in oper­a­tiv-mil­itärische Entschei­dung­sprozesse eingemis­cht hat, wurde die Insti­tu­tion Gen­er­al­stab zunehmend in ihren Hand­lung­sop­tio­nen und Spiel­räu­men sowie in ihrem Ein­fluss beschnit­ten. Hat­te der Neue angesichts dessen über­haupt was zu melden?

Gud­er­ian wagte es den­noch mehrfach, Hitler zu wider­sprechen, zulet­zt am 27. März 1945, als der Ober­ste Befehlshaber die „Tapfer­keit der Truppe“ anzweifelte und sein Gen­er­al­stab­schef daraufhin ener­gisch dage­gen­hielt. Die Folge war, dass der Führer ihn in einen sech­swöchi­gen Urlaub schick­te. Inner­halb dieser sechs Wochen war Hitler tot und Gud­er­ian war seit dem 10. Mai 1945 in US-Kriegs­ge­fan­gen­schaft. Ein sehr belas­ten­des Moment sein­er kurzen Dien­stzeit als Gen­er­al­stab­schef war der Umgang mit dem 20. Juli. Denn in dieser Funk­tion war Gud­er­ian Mit­glied des soge­nan­nten Ehren­hofes, der zahlre­iche Ver­schwör­er des 20. Juli aus der Wehrma­cht ausstieß und sie dem Volks­gericht­shof über­gab. Gud­er­ian soll alles getan haben, um einige Offiziere zu ret­ten. In seinen Erin­nerun­gen (1951) sollte der Leser von sein­er strik­ten Ablehnung des Hitler Atten­tats erfahren.

Die Zeit von Mai 1945 bis Juni 1948 ver­brachte der ein­stige Panz­er­gen­er­al der Wehrma­cht in Kriegs­ge­fan­gen­schaft. Es bestand der Ver­dacht, dass er beim Polen­feldzug 1939 in Kriegsver­brechen ver­wick­elt war. Seine Rolle bei der Nieder­schla­gung des Warschauer Auf­s­tandes 1944 (hier als Gen­er­al­stab­schef) war eben­so umstrit­ten. Polen ver­langte verge­blich seine Aus­liefer­ung. Mit seinen früheren Arbeit­skol­le­gen Halder, Zeit­zler, Heusinger, Spei­del und anderen fand er bei der His­torischen Abteilung im Oberkom­man­do der Stre­itkräfte der USA eine neue Anstel­lung: Sie hat­ten eine schriftliche Darstel­lung des Kriegsver­laufs auszuar­beit­en und „Lehren und Erken­nt­nisse für die Zukun­ft“ zu ziehen.

Nach Kriegsende hat­ten der Panz­er­gen­er­al Gud­er­ian und der Stratege Gen­er­alfeld­marschall Manstein einen Dis­sens aus­ge­tra­gen, als es um die Bew­er­tung der Qual­ität der Führungs­fähigkeit der Sow­jet­trup­pen ging. In sein­er all­ge­mein bekan­nten Über­he­blichkeit wollte Manstein der Roten Armee nur „eine Anzahl tüchtiger Sol­dat­en“ zugeste­hen. Aber der Mehrzahl habe vor allem die geistige Selb­ständigkeit und die Ver­ant­wor­tungs­freudigkeit gefehlt, zu Erfol­gen seien die sow­jetis­chen Führer let­zten Endes durch ihre zahlen­mäßige Über­legen­heit gekom­men. Dage­gen zeigte sich Gud­er­ian objek­tiv­er und als fair­er Ver­lier­er: „Während des Krieges gelang es den Russen eine Anzahl sehr fähiger Heer­führer her­vorzubrin­gen, die die ihnen gebote­nen Gele­gen­heit­en gut aus­nutzten … Das große Reser­voir an rus­sis­chen Offizieren ermöglichte es, die erforder­liche kleine Anzahl von sehr begabten hohen Befehls­führern aufzustellen“ Weniger uneins waren sich die Weltkrieg­steil­nehmer in ihrem Engage­ment für die Wieder­be­waffnung und den Auf­bau der Bun­deswehr (Amt Blank). In einem Inter­view für die US News and World Report erk­lärte Gud­er­ian Anfang Sep­tem­ber 1950, dass er sich die Auf­stel­lung ein­er „deutschen Wehrma­cht“ mit min­destens 20–30 Divi­sio­nen vorstelle. Manstein sollte der Ober­be­fehlshaber sein. Auf 85 Seit­en stellte der Ex-Gen­er­al die Frage: Kann Wes­teu­ropa vertei­digt wer­den (1950). Und ein Jahr kamen seine „Erin­nerun­gen eines Sol­dat­en“ auf den Buch­markt.

Kurz vor seinem 66. Geburt­stag starb Heinz Gud­er­ian am 14. Mai 1954 in Schwan­gau. Ehe­ma­lige „Goslar­er Jäger“ hiel­ten die Totenwache und eine Hun­dertschaft des Bun­des­gren­zschutzes schoss Salut. Soweit die äußeren Zeichen des Abschieds, aber was bleibt wirk­lich von Gud­er­ian? „Er war ein beg­nade­ter Organ­isator und ein Moti­va­tor; tak­tisch ein Hasardeur, kein Ste­her. (…) Er war kein Kämpfer gegen Wind­mühlen, son­dern ein Offizier, der wichtige Förder­er gehabt hat­te. Dem Gal­gen von Nürn­berg oder dem sow­jetis­chen Gulag ist Gud­er­ian nicht deshalb ent­gan­gen, weil sein Denken und Han­deln nicht im Ein­klang mit dem nation­al­sozial­is­tis­chen Rasse- und Ver­nich­tungskrieg ges­tanden hätte. Vielmehr haben ihn in den kri­tis­chen Phasen die mil­itärisch begrün­de­ten Ent­las­sun­gen von 1941 und 1945 davor bewahrt, sich moralisch beweisen zu müssen“.

Mil­itär & Geschichte EXTRA, Gud­er­ian und die deutsche Panz­er­waffe, Seite 12

Gerd R. Ueber­schär (Hrsg.) Hitlers mil­itärische Elite, 68 Lebensläufe THEISS Ver­lag 2015, Ken­neth Mack­sey, Seite 351

Ger­hard Förster/ Niko­laus Paulus, Abriss der Panz­er­waffe, Mil­itärver­lag der DDR 1977, Seite 60

Basil H. Lid­dell Hart: The Strat­e­gy of Indi­rect Approach, Kapi­tel XVII, S. 293

„Jet­zt dür­fen sie reden – Hitlers Gen­eräle bericht­en, DVA Stuttgart 1950

siehe Divi­sonär Karl J. Walde Gud­er­ian, Ull­stein Buch 1976, Seite 40

Frankre­ichs Stoßarmee: Das Beruf­sheer, die Lösung von mor­gen, Voggen­re­it­er, Pots­dam 1935

Der Kampfwa­gen, 1923

Der Kampfwa­genkrieg, 1934

Markus Pöhlmann, Der Panz­er und die Mech­a­nisierung des Krieges, Eine deutsche Geschichte 1890 ‑1945, Schön­ingh 2016, Seite 199

Der Panz­er und die Mech­a­nisierung des Krieges, Eine deutsche Geschichte 1990 — 1945

Markus Pöhlmann, Der Panz­er und die Mech­a­nisierung des Krieges, Eine deutsche Geschichte 1890 ‑1945, Schön­ingh 2016, Seite 206

Ken­neth Mack­sey, Gud­er­ian, Der Panz­er­gen­er­al, Ver­lag Buch und Welt, Seite 91

Clau­dia Weber, Der Pakt Stal­in, Hitler und die Geschichte ein­er mörderischen Allianz 1939 ‑1941, C. H. Beck Ver­lag München 2019, Seite 87 ff.

Ken­neth Mack­sey, Gud­er­ian Der Panz­er­gen­er­al, Ver­lag Buch und Welt, Seite 132

BA Koblenz R43II/1092; Groehler, Die Güter der Gen­erale, Seite 657

Mar­cel Stein, Gen­er­alfeld­marschall Erich von Manstein — Kri­tis­che Betra­ch­tung des Sol­dat­en und Men­schen, Hase & Koehler Ver­lag 2000, Seite 155

Mar­cel Stein, Gen­er­alfeld­marschall Erich von Manstein Kri­tis­che Betra­ch­tung des Sol­dat­en und Men­schen, Hase& Koehler Ver­lag 2000, Seite 159 f.

siehe Roman Töp­pel, Kursk 1943, Fer­di­nand Schön­ingh 2017, Seite 199

Gerd R. Ueber­schär (Hrsg.), Hitlers mil­itärische Elite, 68 Lebensläufe, THEISS Ver­lag 2015, 3. Auflage, Ken­neth Mack­sey, Seite 356

siehe Gerd R. Ueber­schär (Hrsg.), Hitlers mil­itärische Elite, 68 Lebensläufe, THEISS Ver­lag 2015, 3. Auflage, Seite 356

Ger­hard Förster, Heinz Helmert, Hel­mut Otto, Hel­mut Schnit­ter in Der preußisch – deutsche Gen­er­al­stab 1640 – 1945, Dietz Ver­lag Berlin 1966, Seite 296

Sol­daten­leben, Seite 157 ff..

Heinz Gud­er­ian, Russ­ian Strat­e­gy in the War, in Lid­dell Hart, The Sovi­et Army, Lon­don 1956, Seite 129

Markus Pöhlmann in Mil­itär & Geschichte EXTRA, Gud­er­ian und die deutsche Panz­er­waffe, Seite 81